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AKTUELLES

 
 
Tag des Geotops am 21.09.2025 in Münzenberg
Der Tag des Geotops am 21.09.2025 findet in Münzenberg statt

Der Tag des Geotops findet 2025 in Münzenberg statt.

 

Nach aktuellem Stand wird es am dritten Sonntag im September wieder ein ganztägiges Programm zur örtlichen Erdgeschichte geben. Rund um Münzenberg finden wir eine sehr vielfältige Geologie mit Gesteinen aus sehr alter und sehr junger Zeit. Wer weiß schon, dass die Burg Münzenberg, das "Wetterauer Tintenfass" auf einem Basaltschlot des Vogelsbergs steht?

 

Geplante Themen sind unter anderem:

- Der vulkanische Schlot unter der Burg Münzenberg

- Der Geologische Garten Münzenberg

- Werksteine der mittelalterlichen Burg

- Die Steinberge bei Münzenberg mit Blättersandstein und Tertiärquarzit

 

Bei Interesse:

JETZT schon den 21.09.2025 vormerken!

 

Das Detailprogramm wird spätestens Ende August veröffentlicht.

Anmeldung zu Exkursionen ab Anfang September.

 

Aktuelle Infos hier - oder per Mail!

 

Eine Info per Mail bekommen alle beim DVG-Mailverteiler angemeldeten Personen.

Noch nicht angemeldet? -> Eine Aufnahme in den Verteiler ist über Kontakt möglich.

Schreiben Sie einfach eine Nachricht, wenn Sie DVG-Infos bekommen wollen.

 

 

 

 

Info Feb. 2025

Auch 2025 ...
Vulkanfest am 1. Mai mit DVG-Infostand
Der Hoherodskopf ist wieder Ziel vieler Besucherinnen und Besucher
Die Burg Münzenberg werden wir am Tag des Geotops näher sehen...

Auch dieses Jahr sind wir am 1. Mai beim Vulkanfest am Hoherodskopf mit dabei. Am DVG-Infostand kann jeder und jede auch ganz ohne Vorkenntnisse feststellen, welche zwei Steine im Memo-Spiel zusammengehören. Das schärft den Blick und viele Gäste finden auch auf Anhieb den Stein, der nicht dazu gehört, wenn sie unsere Sammlung regionaler Gesteine ansehen. Ansonsten gibt es Infos rund um das Vulkangebiet Vogelsberg und die Erdgeschichte der Region und natürlich viele weitere Angebote an den anderen Ständen - kulinarisch und inhaltlich. Wer den Geo-Teil des Infozentrums noch nicht kennt, hat an diesem Tag auch Gelegenheit zu einem Besuch dort.

Achtung: An diesem Tag sind die Parkplätze immer voll. Aber es gibt ja die Vulkanexpress-Busse, die aus verschiedenen Richtungen zum Hoherodskopf fahren! 

 

 

Ein Termin, den sich alle Erdgeschichts-Fans auch schon vormerken können, ist wieder der Tag des Geotops, der dieses Jahr am 21. September stattfindet. 

 

Wir sind 2025 in Münzenberg. Das Programm ist in Arbeit.

 

 

 
Ausstellung "Wo gibt's denn hier Vulkane?" in Gedern

 

Die Foto-Ausstellung der DVG mit Bildern aus dem Vogelsberg ist wieder öffentlich zu sehen und zwar im Kulturhistorischen Museum der Stadt Gedern. Die Eröffnung fand gemeinsam durch Bürgermeister Guido Kempel und drei Mitglieder des Leitungsteams statt. Eine Reihe Interessierter Gäste aus dem Raum Gedern folgten den Erläuterungen von Klaus Tamme zum Aufbau der Ausstellung und den gezeigten Felsen und Steinbrüchen, die in den früheren Jahren Ziel von Exkursionen der DVG waren. Die vulkanische Geschichte der Region lässt sich an diesen Geotopen ablesen, zu denen auch das Geotop am "Wildfrauhaus" nördlich von Gedern gehört. Die Gäste, darunter auch Miss Vulkania Lara II., zeigten sich beeindruckt von der Vielfalt, die die Bilder zum Vulkanismus des Vogelsbergs vermitteln. 

 

Die Bilder im Gederner Museum mit einem Modell der Vogelsbergbahn im Vordergrund
Klaus Emrich, Andreas Rüb (beide DVG), Bürgermeister Kempel und Klaus Tamme beim Pressefoto

Die hier gezeigten Bilder stellt freundlicherweise die Stadt Gedern für die Berichterstattung zur Eröffnung zur Verfügung. Sie stammen von der Mitarbeiterin des Kultur- und Tourismusbüros Susanne Meier, die auch gemeinsam mit Klaus Tamme die Ausstellung vorbereitet hatte.

Die Ausstellung ist bis 6. Dezember in Gedern während der Öffnungszeiten des Museums zu sehen. 

Diese sind aktuell (Winter): Di. - Fr. von 11 bis 15 Uhr und So. von 14 bis 16 Uhr. 

Für Gruppen sind auf Anfrage abweichende Öffnungszeiten möglich.

Befristet ist die Ausstellung bis zum 6. Dezember.

Klaus Tamme erläutert den Inhalt und Aufbau der Ausstellung
Es folgen Ausführungen zu ausgewählten Geotopen.
Unter den Gästen ist auch Miss Vulkania Lara II (rechts der Bildmitte)
 

 

Begehung des Wanderwegs "Wetterau trifft Vogelsberg" (Teilabschnitt)

 

Im Zusammenhang mit der Mitgliederversammlung (s.u.) wurde vorab eine Begehung des Wanderwegs "Wetterau trifft Vogelsberg" angeboten, wo die Sektion Vogelsberg im vorausgegangenen Jahr drei Infotafeln mit geologischem Bezug finanziert hatte. Die thematische Vielfalt, die schon ein kleiner Abschnitt des Weges bietet, wird anhand der Bilder mit den beigefügten Texten deutlich. (Die Texte werden nicht auf jedem Smartphone angezeigt.)

 

Zu Beginn der Wanderung wurde ein hochgelegenes Ziel schon angekündigt: Der Klappersberg, der hier einen sehr steilen Hang besitzt.
Die Aue des Flusses Horloff ist ungewöhnlich breit und eben (was geologisch bedingt ist) und der Bach wurde für ein historisches Wässerwiesensystem erhöht umgeleitet.
Der Steinbruch Unter-Widdersheim zeigt nicht nur den abgebauten Basalt, sondern auch eine interessante Überdeckung mit Lockermaterial
Ein Blick in den Steinbruch mit Basalt (rechts) und einer Mischung aus Löss und älteren Bodenbildungen
Blick Richtung größtem Wassergewinnungsgebiet des Vogelsbergs, das am Nordende des Horloffgrabens liegt
Blick nach Westen über den Horloffgraben zum Münzenberger Rücken mit der Münzenburg und im Horloffgraben Restlöcher des Braunkohlentagebaus
Blick Richtung Südosten mit dem Taunus und Erläuterungen zu Salzquellen in der Horloffaue
Die Gruppe genießt den Ausblick, während in der Ferne Kraniche zu sehen sind, die nur einen Teil der Zugvögel in der Horloffaue darstellen.
 
Mitgliederversammlung 2024 der Sektion Vogelsberg der DVG

 

Nach der Wanderung fand die Mitgliederversammlung der Sektion Vogelsberg statt. Der Geschäftsführer des DVG-Hauptvereins, Wolfgang Kostka, der aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen konnte, ließ Grüße ausrichten. Auch der Vorsitzende des Vereins Freunde des Steinbruchs Michelnau, Lothar Noll, überbrachte Grüße. 

Der Tagesordnungspunkt "Tätigkeitsberichte aus dem Leitungsteam" umfasste verschiedene Teile. Die Sektionsleiterin stellte fest, dass die Mitgliederzahl mit 140 Mitgliedern bei geringen Zu- und Abgängen im Vergleich zum Vorjahr stabil ist. Unter den Aktivitäten seit der letzten Mitgliederversammlung war zuerst zu nennen, dass die Ausstellung "Wo gibt's denn hier Vulkane?" Ende letzten Jahres wieder im Vulkaneum gezeigt wurde (betreut von Klaus Tamme). An einer Lesung zu historischen Vulkanausbrüchen durch Edgar M. Böhlke, die im Vulkaneum stattfand, war die DVG intensiv inhaltlich beteiligt und auch Mitveranstalter. Eine Vulkaneumsführer-Aus-/Fortbildung zu den vulkanologischen Aspekten schloss sich bald danach an. Die Sektion war auch wieder mit einem Infostand auf dem Vulkanfest am 1. Mai vertreten. Außerdem wurden verschiedene Gruppen geführt, die an der Geologie des Vogelsbergs interessiert waren, oder ein Programm für sie zusammengestellt. Im August fand eine Exkursion zum Totenberg bei Allendorf und zu einem interessanten Gebiet bei Climbach statt. Andreas Rüb berichtete ausführlich über den Tag des Geotops in Burg-Gemünden. Das Leitungsteam entschied außerdem die Verkehrssicherung im Steinbruch Michelnau finanziell zu unterstützen. Die Fotoausstellung wird ab Anfang November wieder zu sehen sein, diesmal in Gedern. Aktuell wird eine 3. Auflage des Begleitheftes zur Ausstellung vorbereitet. 

Den Bericht zum Finanzstatus übernahm Michael Barth, der Einnahmen und Ausgaben nach Rubriken aufschlüsselte und eine Bilanz zog. Die finanziellen Verhältnisse der Sektion geben keinen Anlass zur Sorge. Die Entlastung des Leitungsteams erfolgte danach einstimmig.

Das Leitungsteam Andreas Rüb, Dr. Angela Metzner, Kerstin Bär, Klaus Emrich und Dr. Michael Barth nach der Wahl (es fehlt Klaus Tamme)
Verabschiedung von Rudolf Schlintz als Beisitzer

Im Anschluss an die Berichte standen Wahlen an. Bis auf Rudolf Schlintz erklärten sich alle Mitglieder des Leitungsteams bereit, weiterhin in ihren Funktionen mitzuwirken. Die Versammlung wählte danach Kerstin Bär als Sektionsleiterin, Andreas Rüb und Klaus Emrich als ihre Stellvertreter, Dr. Angela Metzner als Schriftführerin und Klaus Tamme (in Abwesenheit) als Beisitzer. Damit behalten alle diese Mitglieder des Leitungsteams ihre Funktionen. Rudolf Schlintz, der bisher Beisitzer war und altersbedingt ausschied, schlug vor, Dr. Michael Barth als neuen Beisitzer ins Leitungsteam zu wählen, da er auch bisher schon an vielen Aktivitäten beteiligt war. Diesem Vorschlag folgte die Versammlung einstimmig. Alle Gewählten nahmen die Wahl an und so kann das fast unveränderte Leitungsteam seine Arbeit fortsetzen.  

 

Zur Planung für 2025 waren als feste Termine das Vulkanfest und der Tag des Geotops festzuhalten. Unter Anregungen der Mitglieder folgte unter anderem ein Bericht zu Aktivitäten, die eine Gruppe von Mitgliedern nach der letzten Mitgliederversammlung begonnen hat und die sich auf das Schmelzen des Vogelsberger Eisenerzes bezieht. Unter Verschiedenes stellte sich Maren Schreiber als neue Mitarbeiterin der Vulkanregion Vogelsberg Tourismus GmbH mit ihrem Aufgabengebiet der Betreuung des Geoparks vor. Danach gab Kerstin Bär noch den Hinweis, dass alle Anwesenden ihre Jahresgabe, den DVG-Vulkan-Kalender 2025, schon mitnehmen könnten und schloss den offiziellen Teil der Versammlung.

 

 
Exkursion "Totenberg bei Allendorf und Aspenkippel bei Climbach"


Anfang August fand eine Tagesexkursion in den nordwestlichen Vogelsberg statt. Vorbereitet wurde die Exkursion hauptsächlich durch Manfred Kopp. Archäologische und historische Beiträge lieferte Volker Hess. Rund 20 Personen meldeten sich nach der Ankündigung als Interessenten und nahmen teil. Der Vormittag war für den Totenberg reserviert. Manfred Kopp hatte anschauliche Übersichten zur Umgebung mit den umliegenden Kuppen und einen Querschnitt des Geländes am Totenberg zusammengestellt. Zuerst ging es dann zum unteren Teil des talseitigen Hanges auf der Nordseite des Berges, wo große Blöcke von „Tertiärquarzit“ zu bestaunen waren. Solche Tertiärquarzite sind durch SiO2 zementierte Sande, also genaugenommen Sandsteine. Sie repäsentieren mit den Sanden die Ablagerungen, die noch vor dem Beginn des Vulkanismus entstanden sind. Bei den Blöcken am Totenberg wurden auch steinzeitliche Werkzeuge gefunden. Eine Deutung der Überhänge (Abris) der Blöcke als ursprüngliche Lagerplätze entspricht allerdings nicht mehr der aktuellen Einschätzung, zumal sie offenbar erst durch den früheren Abbau entstanden sind. 

Zu Beginn ein Blick in die Umgebung des Totenbergs (im Hintergrund der Dünsberg)
Die Gruppe an den ersten Blöcken aus Tertiärquarzit
Überhänge, die wohl erst durch den Abbau entstanden sind

Nach dem anstrengenden Aufstieg war von der Aussichtsplattform ein Blick in den Steinbruch und ins Lumdatal möglich. Im Steinbruch gibt es viele Bereiche mit schräg stehenden Säulen, was darauf hindeutet, dass es sich hier nicht um Lavaströme handelt, sondern (ähnlich wie am Hangelstein) um eine große Masse Schmelze, die hier aufgestiegen ist. Ob sie die ehemalige Landoberfläche erreicht hat oder nicht lässt sich ohne weitere Informationen nicht entscheiden. Jedoch gibt es in der Geologischen Karte randlich Eintragungen von explosiv gefördertem vulkanischen Material, was darauf schließen lässt, dass zumindest bestimmte Phasen des Vulkanismus bis nach oben durchgedrungen sind. Nach kurzem Stopp an den wallartigen Resten einer mittelalterlichen Mauer führte der Weg zu einen kleinen Steinbruch mit ideal geformten, geraden Säulen, die stark geneigt stehen. Damit zeigen sie einen kleinen Ausschnitt des gleichen Bildes, das sich auch im Steinbruch bietet. Die Bildung von Säulen war hier noch einmal Thema.

Blick in den Steinbruch am Totenberg und ins Lumdatal bei Allendorf
Kleiner Basaltsteinbruch auf dem Totenberg mit schräg stehenden Säulen

Nach dem Mittagessen zeigte die gegenüberliegende Talseite bei Climbach ein völlig anderes Bild. Hier kommen vulkaniklastische Gesteine vor, also explosiv entstandene vulkanische Gesteine. Sie bestehen aus Partikeln geringer bis mittlerer Korngröße (Asche und vor allem Lapilli). Solches Material wird landläufig „Tuff“ genannt. Abgebaut wurde hier Dysodil, ein Sediment, das sich aus Faulschlamm gebildet hat. Kurzzeitig wurde versucht, es zur Ölgewinnung zu nutzen. Das blättrige Material konnte noch in Haldenmaterial gefunden werden. Interessant sind die Geländeformen, die sich hier durch kleine Fließgewässer gebildet haben. Ein kleiner Hügel, der Aspenkippel, der aus dem vulkanischen Material besteht und zwischen zwei Tälern liegt, wurde um 1870 als vulkanischer Kegel angesehen, der noch in quasi Originalform erhalten geblieben sei. 

Bereich eines früheren Stollens
Geschichtete Ablagerungen vulkanischer Lapilli und Aschen
Blick über das Lumdatal zum Totenberg
Interessante Geländeform eines Tälchens
Der "Aspenkippel" mit Waldbedeckung ist als Hügel schwer im Gelände erkennbar

Zum Abschluss wurden noch die Gesteine historischer Gebäude in Climbach besichtigt, hier waren wiederum vulkaniklastische Gesteine (schlackiger als die Lapilli) zu finden, aber auch porenreiche Lava. Beide Gesteine sind sicher in der Vergangeheit nicht weit vom Ort gewonnen worden. Um 1870 war auch ein schlackiges Gestein nordwestlich des Aspenkippels kartiert worden. Die Umgebung von Climbach würde sicher weitere Exkursionen lohnen.

Vulkanisches Gestein mit schlackigen Partikeln in einer Mauer von Climbach
Der alte Wasserturm von Climbach
Porenreicher Basalt, wie er für dünnflüssige Lava typisch ist, in einer alten Mauer von Climbach

 

 

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